Parfums und ihre Inhaltsstoffe: Giftig oder unbedenklich?
Vorwort
Parfüm begleitet uns im Alltag – als Ausdruck von Persönlichkeit, Lebensstil und Eleganz. Doch trotz seines angenehmen Duftes und seiner Beliebtheit sind viele Menschen unsicher, ob Parfüm auch gesundheitliche Risiken birgt. Immer wieder tauchen Fragen auf: Können die Inhaltsstoffe schädlich sein? Ist Parfüm giftig, wenn es verschluckt wird? Und wie sieht es bei empfindlicher Haut oder Kindern aus?
Dieses Informationsblatt soll Klarheit schaffen. Es beleuchtet, welche Gefahren tatsächlich bestehen, worauf Anwender achten sollten und wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Parfüm aussieht. Ziel ist es, Unsicherheiten zu nehmen und für einen bewussten, sicheren Gebrauch zu sensibilisieren.
Sind Parfums gesundheitsschädlich?
Parfüm kann giftig sein, wenn es in größeren Mengen verschluckt, inhaliert oder auf empfindliche Hautstellen aufgetragen wird. Im Alltag und bei normalem Gebrauch ist Parfüm in der Regel ungefährlich. Es gibt aber einige Aspekte zu beachten:
Inhaltsstoffe
- Alkohol: Hauptbestandteil vieler Parfüms, kann bei Verschlucken oder Einatmen in großen Mengen gesundheitsschädlich sein.
- Duftstoffe (z. B. Linalool, Limonene, Geraniol): Können allergische Reaktionen hervorrufen.
- Phthalate, synthetische Moschusverbindungen: Einige davon stehen im Verdacht, schädlich zu sein.
Risiken
- Verschlucken: Besonders bei Kindern kann das Trinken von Parfüm zu Vergiftungserscheinungen führen (Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit).
- Hautkontakt: Bei empfindlicher Haut oder Allergien können Rötungen, Juckreiz oder Ausschläge auftreten.
- Einatmen: Starke Dämpfe können Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit verursachen.
Umwelt
Parfüms können auch für Wasserorganismen giftig sein, wenn sie in größeren Mengen ins Abwasser gelangen.
Zusammenfassung
- Bei normaler Anwendung auf die Haut sind Parfüms meist nicht giftig.
- Nicht trinken oder in die Augen bringen.
- Bei bekannter Duftstoffallergie vorsichtig sein.
- Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Im Zweifel bei Unwohlsein oder Vergiftungsverdacht immer einen Arzt oder die Giftnotrufzentrale kontaktieren.
Anwendung:

Die wichtigsten Tipps zur richtigen Anwendung von Parfüm, um den besten Duft und die längste Haltbarkeit zu erzielen:
Parfüm richtig anwenden – So bekommst du das Beste heraus
1. Die Haut vorbereiten
- Parfüm hält am besten auf sauberer, gut durchfeuchteter Haut.
- Nach dem Duschen, wenn die Haut noch leicht feucht ist, ist der ideale Zeitpunkt.
- Eine unparfümierte Feuchtigkeitscreme vor dem Aufsprühen kann helfen, den Duft länger zu binden.
2. Die richtigen Stellen wählen
- Parfüm sprüht man am besten auf sogenannte Pulsstellen, dort ist die Haut warm, was die Duftentfaltung unterstützt:
- Handgelenke (nicht verreiben!)
- Halsseiten und hinter den Ohren
- Innenseite der Ellenbogen
- Brustbereich
- Hinter den Knien
3. Nicht verreiben
- Parfüm nach dem Auftragen nicht verreiben oder einklopfen, weil dadurch die Duftmoleküle zerstört werden und der Duft sich verändert.
4. Sparsam verwenden
- Weniger ist oft mehr. Zu viel Parfüm kann überwältigend wirken und schneller verfliegen.
- 1–2 Sprühstöße reichen meist völlig aus.
5. Auf Kleidung vorsichtig sprühen
- Parfüm auf Kleidung hält oft länger als auf Haut, aber es kann Flecken hinterlassen oder Stofffasern angreifen.
- Am besten an unauffälliger Stelle testen.
6. Parfüm richtig lagern
- Dunkel, kühl und trocken lagern (z. B. außerhalb von Badezimmern).
- Hitze, Licht und Luft oxidieren die Duftstoffe und verändern den Duft.
7. Schichten für längeren Halt
- Du kannst Duschgel, Bodylotion und Parfüm aus der gleichen Duftserie nutzen, um die Haltbarkeit zu verlängern.
So bleibt dein Lieblingsduft länger frisch und entfaltet sich optimal!