Advent in Österreich
Der Advent ist eine christliche Vorbereitungszeit auf Weihnachten.
Erster Advent – die erste Kerze brennt so sacht,
leise senkt sich früh die Nacht.
Tannengrün und Lichterglanz,
Kinderaugen voller Tanz.
Duft von Plätzchen, Tee und Licht,
jeder spricht ein leises Gedicht.
Warten, Hoffen, stilles Sein,
ein Stück Frieden zieht uns ein.
Mit der ersten Kerze klein
dürfen wir nicht alleine sein.
Das Wort „Advent“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ankunft“, nämlich die Ankunft Jesu Christi.
1. Adventsgedicht – freundlich und feierlich
Erster Advent, die erste Kerze wacht,
ein zarter Schein in dunkler Nacht.
Still wird es im warmen Raum,
Hoffnung wächst wie ein leiser Traum.
Tannenduft und Kinderlieder,
alte Worte klingen wieder.
Mit jedem Licht wird’s heller dann,
weil man spüren, fühlen kann:
Gott kommt leise, Schritt für Schritt,
und wir gehn im Frieden mit.
Seit dem frühen Mittelalter entwickelte sich vor Weihnachten eine besondere Zeit des Gebets und manchmal sogar des Fastens. Im 7. und 8. Jahrhundert setzte sich in der Westkirche allmählich die Einteilung in vier Adventssonntage durch.

Wenn am 1. Advent die erste Kerze angezündet wird, symbolisiert dieses Licht den Anfang der Adventszeit und die wachsende Vorfreude auf Weihnachten.
Der 1. Advent ist dabei etwas Besonderes: In vielen Kirchen beginnt mit ihm das neue Kirchenjahr. Inhaltlich erinnert der 1. Advent sowohl an die erwartete Wiederkunft Christi als auch an die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Deshalb steht er im Zeichen von Hoffnung und Wachsamkeit.
1. Was bedeutet „Advent“?
- Das Wort Advent kommt vom lateinischen adventus und heißt „Ankunft“.
- Gemeint ist die Ankunft Jesu Christi – also die Vorbereitung auf Weihnachten, das Fest seiner Geburt.
2. Wie alt ist der Advent?
- Die Wurzeln des Advents liegen in der Frühzeit des Christentums, ungefähr ab dem 4./5. Jahrhundert.
- Damals gab es aber noch keine einheitliche Form. In verschiedenen Gegenden Europas sah die Zeit vor Weihnachten unterschiedlich aus:
- In einigen Regionen wurde gefastet, ähnlich wie vor Ostern.
- Man sprach von einer Art Vorbereitungszeit auf die Feier der Geburt Jesu.
3. Wie entstand die „Adventszeit“ mit vier Sonntagen?
- Im 6. Jahrhundert kannte man besonders in Gallien (heutiges Frankreich/Belgien) und Spanien eine längere Vorbereitungszeit, teilweise mit sechs Sonntagen vor Weihnachten.
- Im 7. und 8. Jahrhundert setzte sich in der römischen Kirche allmählich die Form durch, die wir heute kennen:
- Vier Sonntage vor Weihnachten
- Jeder dieser Sonntage hat ein eigenes Thema (z.B. Wachsamkeit, Umkehr, Freude, Vorbereitung).
- Im 12. Jahrhundert war im Westen (katholische Kirche) die vierwöchige Adventszeit allgemein üblich.
4. Was ist das Besondere am 1. Advent?
Historisch und kirchlich gesehen:
- Beginn des Kirchenjahres
- In vielen Kirchen (z.B. katholisch, evangelisch) beginnt mit dem 1. Advent das neue Kirchenjahr.
- Also nicht am 1. Januar, sondern mit dem Sonntag, der die Adventszeit eröffnet.
- Thema: Ankunft und Hoffnung
- Ursprünglich ging es am 1. Advent nicht nur um die Erinnerung an die Geburt Jesu, sondern auch um seine zukünftige Wiederkunft am Ende der Zeiten.
- Der 1. Advent ist deshalb traditionell ein Tag der Hoffnung und der Wachsamkeit.
- Liturgische Farbe: Violett (oder Blau)
- In vielen Kirchen ist die Farbe der Adventszeit violett (Zeichen für Besinnung, Umkehr, Erwartung).
- Mancherorts wird auch ein dunkles Blau verwendet.
5. Adventskranz und erste Kerze – seit wann?
Der Adventskranz ist viel jünger als die Adventszeit selbst:
- Erfunden wurde er im 19. Jahrhundert:
- Johann Hinrich Wichern, ein evangelischer Theologe in Hamburg, arbeitete mit armen Kindern in einem „Rauhen Haus“ (einem Heim).
- 1839 hängte er einen großen Holzkranz auf, mit 24 Kerzen (4 große für die Sonntage, 20 kleine für die Wochentage), damit die Kinder sehen konnten, wie lange es noch bis Weihnachten dauert.
- Später entwickelte sich daraus der Adventskranz mit vier Kerzen, eine für jeden Adventssonntag.
- Die erste Kerze, die am 1. Advent angezündet wird, wurde so zum Symbol:
- für den Beginn der Vorbereitungszeit,
- für das erste Licht in der Dunkelheit,
- für Hoffnung und Annäherung an Weihnachten.
6. Advent: Fastenzeit oder Vorfreude?
Historisch:
- Früher war Advent eher ernst:
- Gebet, Buße, teilweise Fasten,
- weniger Feiern, mehr innere Vorbereitung.
Heute:
- In der Praxis ist der Advent oft eine Mischung:
- Besinnung in Kirche und Gottesdiensten,
- Vorfreude in Familien: Plätzchen, Lichter, Märkte, Musik.
Der 1. Advent markiert also den Start dieser besonderen Zeit: historisch als Kirchenbeginn und Bußzeit, heute oft als Start der „Weihnachtszeit“ mit Lichtern und Bräuchen.
7. Kurzfassung
Der Advent ist eine christliche Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Das Wort „Advent“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ankunft“, nämlich die Ankunft Jesu Christi. Seit dem frühen Mittelalter entwickelte sich vor Weihnachten eine besondere Zeit des Gebets und manchmal sogar des Fastens. Im 7. und 8. Jahrhundert setzte sich in der Westkirche allmählich die Einteilung in vier Adventssonntage durch.
Der 1. Advent ist dabei etwas Besonderes: In vielen Kirchen beginnt mit ihm das neue Kirchenjahr. Inhaltlich erinnert der 1. Advent sowohl an die erwartete Wiederkunft Christi als auch an die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Deshalb steht er im Zeichen von Hoffnung und Wachsamkeit.
Der Adventskranz mit seinen vier Kerzen ist eine jüngere Erfindung aus dem 19. Jahrhundert. Wenn am 1. Advent die erste Kerze angezündet wird, symbolisiert dieses Licht den Anfang der Adventszeit und die wachsende Vorfreude auf Weihnachten.
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