Iran Aufruf zu Generalstreik

Zahlreiche Geschäfte im Iran folgen Aufruf zu Generalstreik

Auf Twitter sind geschlossene Läden auf dem Basar in Teheran und in anderen Städten zu sehen. Die Protestbewegung hatte zu dreitägigen Schließungen aufgerufen.

Dubai/Teheran – Zahlreiche Geschäftsleute in iranischen Städten haben am Montag ihre Läden geschlossen gehalten und sind damit offenbar einem Aufruf der Protestbewegung zu einem dreitägigen Generalstreik gefolgt. Der Twitter-Account “1500tasvir” mit 380.000 Followern, der die Proteste eng begleitet, teilte entsprechende Videos. Auf ihnen waren geschlossene Geschäfte in Innenstädten zu sehen, etwa auf dem Basar in der Hauptstadt Teheran und anderen Städten wie Karaj, Isfahan und Schiraz.

Reuters konnte dies unabhängig zunächst nicht bestätigen. Zeugen berichteten allerdings von einer massiven Präsenz der Basij-Miliz im Zentrum Teherans. Die halbamtliche Nachrichtenagentur Fars berichtete, ein Juweliergeschäft des früheren Fußballstars und Bayern-München-Spielers Ali Daei sei nach der Ankündigung, für den dreitägigen Generalstreik geschlossen zu bleiben, von den Behörden abgeriegelt worden. Auf “1500tasvir” waren auch Bilder aus kleineren Städten wie Bojnord, Kerman, Sabzevar, Ilam und Ardabil ebenfalls mit geschlossenen Läden zu sehen. Die kurdisch-iranische Menschenrechtsgruppe Hengaw teilte mit, 19 Städte im Westen Irans, wo die meisten Kurden des Landes leben, hätten sich dem Streik angeschlossen.

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