5 Dezember ist Krampustag

Wer ist Krampus?

Krampus ist eine Gestalt aus dem alpenländischen Brauchtum, die vor allem im österreichischen, bayrischen, südtirolerischen sowie in einigen Teilen des slowenischen, kroatischen und norditalienischen Kulturraums bekannt ist.

Krampus wird oft als schaurige, dämonische Figur dargestellt, die in der Adventszeit, insbesondere am Abend des 5. Dezembers, dem sogenannten Krampuslauf, zusammen mit dem Heiligen Nikolaus auftritt.

Während Nikolaus die braven Kinder belohnt, soll Krampus die unartigen Kinder erschrecken und bestrafen

Krampusnacht

Krampusnacht, gefeiert am 5. Dezember, ist in Österreich ein fester Bestandteil der Adventszeit.

An diesem Tag, dem Vorabend zum Nikolaustag, ziehen Personen als Krampus verkleidet durch die Straßen. Der Krampus, oft als schaurige Gestalt mit Hörnern und Pelzen dargestellt, soll den bösen Gegenpart zum heiligen Nikolaus verkörpern.

Laut Volksglauben bestraft er unartige Kinder, während Sankt Nikolaus die braven belohnt. In vielen Orten finden Krampusläufe statt, bei denen die Krampusse mit lauten Glocken und Kettenrasseln für Furcht und Schrecken sorgen.

Diese Tradition hat ihren Ursprung in alpenländischen Bräuchen und ist tief in der regionalen Kultur verwurzelt. Bei diesen Veranstaltungen zeigen Krampusgruppen oft beeindruckende handgeschnitzte Masken und aufwendige Kostüme.

Obwohl der Brauch ursprünglich dazu diente, den Winter zu vertreiben, ist er heute vor allem ein gesellschaftliches Ereignis für Jung und Alt.

Woher kommt die Legende des Krampus?

Die Legende des Krampus hat ihren Ursprung in den alpenländischen Regionen, insbesondere in Österreich, Süddeutschland, Norditalien und einigen Teilen des Balkans.

Historisch gesehen ist Krampus als eine Art “Gegenstück” zu Sankt Nikolaus in der Volkskultur zu sehen. Während Sankt Nikolaus die guten Kinder belohnt, ist Krampus dafür bekannt, die unartigen Kinder zu bestrafen.

Die genauen Ursprünge des Krampus sind nicht eindeutig, aber es wird angenommen, dass die Figur vorchristliche Wurzeln hat und möglicherweise aus germanischen oder heidnischen Wintertraditionen und Geisterglauben stammt.

Diese traditionellen Bräuche verschmolzen später mit christlichen Festivitäten wie dem Nikolaustag am 6. Dezember, wobei der Krampus oft am Vorabend, dem sogenannten Krampusnacht (5. Dezember), erscheint.

Das Bild des Krampus als ein dämonisches Wesen kann als eine Personifikation des Winters und seiner harten Aspekte interpretiert werden. Er wird oft als schaurige Gestalt dargestellt, mit Hörnern, dunklem Fell, einer langen Zunge und Hufen.

Die Legende des Krampus hat in den letzten Jahren eine Art Renaissance erlebt und wird in verschiedenen Ländern mit Paraden und Festlichkeiten gefeiert, bekannt als Krampusläufe, wo Menschen in aufwendigen Kostümen durch die Straßen ziehen.