Silvester in Österreich

Als der Silvester (der Waldbewohner , vom lateinischen silva – Wald) wird im westlichen Sprachraum der letzte Tag des Jahres bezeichnet, der 31. Dezember . Auf Silvester folgt der Neujahrstag , der 1. Januar des Folge jahres.

Die Schreibweise „ Sylvester “ für das Fest ist – obwohl weit verbreitet – falsch. Sie tritt lediglich als eine Nebenform für Silvester als Personenname auf (z. B. Sylvester Stallone oder Sylvester und Tweety).

Herkunft

Die Namensbezeichnung dieses Tages geht auf das Jahr 1582 zurück. Zu diesem Zeitpunkt wurde der letzte Tag des Jahres vom 25. Dezember auf den 31. Dezember verlegt, den Todestag des Papstes Silvester I. Der Liturgische Kalender führt diesen Tag auch als seinen Namenstag .

Bis dahin feierte man an diesem Tag die jüdische Beschneidung Jesu . In einigen Gegenden wird dieser Tag, quasi als Gegenstück zum folgenden Neujahrestag , auch Altjahr oder das Alte Jahr genannt.

Brauchtum

Im deutschsprachigen Raum wird das Jahr oft mit Feuerwerk , Böllern , Orakel (Bleigießen) oder Mitternachtsgottesdiensten (Mette) beendet. In Berlin wird am Brandenburger Tor eine Silvester-Party gefeiert. Während Feuerwerk früher dazu diente, „böse Geister “ zu vertreiben, ist es heute ein Ausdruck von Vorfreude auf das neue Jahr.

Bei privaten Silvesterpartys ist Bleigießen weit verbreitet, bei öffentlichen und privaten das Öffnen einer Flasche Sekt zum Jahreswechsel. In Deutschland hat sich neben dem Klassiker Dinner for one auch die Folge Silvesterpunsch der Serie Ein Herz und eine Seele einen festen Platz im Fernsehprogramm zu Silvester gesichert.

In einigen Gebieten Schleswig-Holsteins ist es Brauch, dass sich am Silvesterabend die Kinder verkleiden und Rummelpott laufen.

Es werden dazu überlieferte plattdeutsche Rummelpottlieder wie Fru mok de Dör op vor den Haustüren der Nachbarschaft gesungen.

Das traditionell dazu verwendete Instrument, der Rummelpott oder auch Brummtopf genannt, ein Topf, der mit einer Schweinsblase überspannt war und quäkende Klänge durch Reiben am Schilfrohr in dessen Mitte erzeugte, ist inzwischen sehr selten geworden.

Die Kinder bekommen an der Haustür Süßigkeiten und Geld. Ursprung ist ein germanischer Brauch – es geht darum, die Geister zu vertreiben.

Besonders durch das Neujahrskonzert der Philharmoniker hat sich in Österreich der Brauch entwickelt, das neue Jahr mit einem getanzten Straußwalzer zu beginnen. An der schönen blauen Donau wird dazu meist bevorzugt.

In den letzten Jahren wurde immer wieder dazu aufgerufen, auf das Feuerwerk zu verzichten, und das Geld statt dessen für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Der bekannteste Aufruf war „Brot statt Böller“ bzw. 2004: „Reis statt Böller“. Ende Dezember 2004 rief wegen der Flutkatastrophe die deutsche Bundesregierung dazu auf, lieber Geld für die Hilfsorganisationen zu spenden, als es für Feuerwerk auszugeben.

In den meisten anderen europäischen Ländern ist Silvester dagegen wesentlich stiller, z. B. werden in Norwegen nur Raketen gezündet. Das in Deutschland übliche stundenlange Knallen mit Böllern ist dort völlig unüblich.

Silvester in Österreich

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