Mehregan-das iranische Herbsfest

(Ayatay Parsay)

Mehreganfest GolbargMehr, Mithrai

Nach dem iranischen Uralt Kalender besitzt jeder Tag im Monat einen Namen und eine Bedeutung. Wann immer der Name des Monats und derjenige des Tages zusammenfallen, feiert man den Monatsfest. Mehrganfest (zweit wichtigste nach Nowruzfest) findet im Iran am Beginn des Herbst, am sechzehnte Tag des Monats “Mehr”. Das heißt, am Tage “Mehr” im Monat “Mehr” wird das “Mehrganfest” abgehalten. Dieser Tag vom iranischen Sonnenkalender (ist gleich mit dem 7. Oktober im europäischen Kalender).

Nach einfacher Berechnung wird im Jahr, diesbezüglich, 12 Male gefeiert. Es gibt aber noch Feste, die nach den anderen Anlässe gefeiert werden, nämlich: ” Nowruz“ Diese Feste in Iran haben uralten Tradition und wurden als Naturfeste betrachtet. In der Zeiten, wo im Iran, Mithra und in Indien, Varuna und Indra verehrt wurden, haben die Iraner andere Wahrnehmung von Jahreszeiten gehabt, als jetzt, und zwar haben die Jahreszeit auf zwei Saison:

7 monatige Sommerzeit und eine 5 monatige

Eine 7 monatige Sommerzeit und eine 5 monatige Winterzeit geteiltii. Die iranischen Bewohner, haben am Beginn jeweiligen Saison ein großes Festfeier angeordnet: Nowruz, als Frühlingsfest und Mehrgan als Winterfest.

Die Wurzeln für die iranischen Feste muss man in geschichtlichen, religiösen, zeitlichen und rituellen Gegebenheiten sowie alten Sagen suchen. Aus historischer Sicht ist die Ursache für die verbreitete Abhaltung dieses Festes die spezielle Zeitrechnung in der Achämenidenära, in welcher der Jahresanfang im Herbst war.

Genauso von Bedeutung für die Entstehung Mehrgan Festes ist das Epos von “Fereydun” und “Zahhak”. Darin rebelliert “Fereydun” gegen den tyrannischen “Zahhak”, besiegt ihn mit Hilfe des Schmieds “Kaawe” und nimmt ihn gefangen.

Mehr

Die Menschen feiern jedes Jahr dieses Ereignis, das am Tag “Mehr” im Monat “Mehr” geschah.” Aber im Laufe der jahrhunderten wurde Mehrgan immer mit mehr sagen umwoben! Die Iraner glauben, dass Gott an diesem Tag die Körper der Menschen (Maschiye und Maschiyane= Mann und Frau) erschuf, damit in denen die Seelen einwohnen können, später wurde diese Geschichte von den abrahamischen Religionen, unter Namen, Adam und Havva als erste Menschen übernommen.

So wurde uns berichtet, wie die Iraner in vorislamischen Zeiten diese beide Feste hochglänzend gefeiert haben. Auch in der Zeiten, wo das nationalgefühl der Iraner, durch die Aufstände der Nationalhelden gegen die Herrschaft der arabischen Kalifaten hochflammend, wieder gewonnen wurde, haben die Iraner fast alle Festlichkeiten wieder ins Leben gerufen.

Mehr, MithraiSogar wurde dieses Fest, zu Zeiten der Abbasiden-Kalifen, eine erneute Renaissance. Die Kalifen ließen sich von ihren iranischen Waziren in den Zeremonien der Mehrgan unterrichten und es wurden Lobeshymnen zur Ehrung des Mehrgans gedichtet!

Der Mithrakult hat sich im ersten und zweiten nachchristlichen Jahrhundert über die ganze damals bekannte Erde ausgebreitet.

Er wurde in Europa als eine ausgesprochen gute Soldatenreligion empfunden, weil er durch die römischen Legionäre bis an den Rhein und nach England gelangte, war aber schon längst über die Trägerschichten hinausgegangen, und hatte in weiteren Kreisen Anhänger gefunden.

Es gibt immer wieder die Elemnte von Mithrafest (Mehrganfest), die in Europa integriert worden sind, darunter kann man das Feuer und Lichspiele (große Feuerturme) in Provinzen bei den Erntefesten (Anfangherbst) und als Frühlingsbotschaft (Anfang am Ende des Winters) nennen, die in allen iranischen Festen ein wichtiger Bestandteil waren und sind.

Mehrgan wird heutzutage, als kulturelles- und auch als Erntefest im Iran gefeiert. Man kann von Persischen Texten herausnehmen, wie die Iraner und die Könige diese Fest gefeiert haben. Die Reliefdarstellungen, -im Mithräum Santa Prista-, lassen keinen Zweifel daran, dass eine von den üblichen Kultfeiern der Mithra-Anhänger das Kultmahl war. Welche Speisen bei dem Mahl verzehrt worden sind, lässt sich nicht feststellen.

Haoma

Iranische Quellen berichten vom Genuss eines Saftes, „Haoma“, der in späteren Zeiten, von Zartoscht, durch Wein ersetzt wurde.8 Die europäischen Forschungsberichte sprechen von Brot und Wein. Die Anhänger waren festen Glaubens, dass durch den Genuss des Kultmahls, neues Leben entstand. Man kann annehmen, dass die Mahlzeit mit bestimmten Formeln verbunden war.

In späteren literarischen Texten, begegnen wir, sowohl in religiösen Vorstellungen als auch in der iranischen Mystik, solchen Bezeichnungen wie, „Haft Schahr-e Esch´gh“ oder „ Hascht Behescht“ (sieben Städte der Liebe, acht Tore des Paradieses), etc.

Man spricht von einem Brauch, in dem die Iraner auch beim Mehrganfest einen Gabentisch und die dazugehörigen Rituale mit sieben Herbstfrüchte herrichten.

Mehr, MithraiIn vorhandenen Poesien von zeitunterschiedlichen Dichtern findet man auch von Zeremonien beim Mithrasfest (Mehrganfest), die erzählen von einem sehr großen Volksfest, in dem auch die Könige sich beteiligt haben.

Abhaltung besonderer Zeremonien, Empfänge bei den Königen, Beschwerdemöglichkeiten der Untertanen, Einreichen von Geschenken und deren Eintragung in den “Staatsdiwan” (Steuerkartei), Ankunft des Glücksboten beim König, Vortragen von Gedichten, getrennte Feste für den König und für das Volk, Ausbreiten des Gabentuches und das in Verbindung bringen einiger mythologischer Ereignisse mit dem Fest.

Dichter schreiben u.a., dass die Könige an dem Tag sich erlaubt haben, gemeinsam mit der Bevölkerung, offensichtlich Wein zu trinken und dadurch heben sich demonstrativ, sich als gleichgestellte Bürger versetzt haben.

Annahme Quellen:

Mehregan-das iranische Herbsfest

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