Wasserkonflikt zwischen Iran und Afghanistan

Wasser als Waffe zur Durchsetzung geopolitischer Interessen befürchtet

Ein Stausee in Afghanistan soll dringend benötigtes Wasser für die Landwirtschaft und Strom liefern. Allerdings führt dies dazu, dass das gestaute Wasser im Nachbarland Iran fehlt, wo es ohne den Bau hinfließen würde. Ein Wasserkonflikt zwischen Iran und Afghanistan ist entstanden.

Die Konfliktparteien sind das schiitisch-islamistische Regime im Iran und die sunnitisch-islamistischen Taliban-Machthaber in Afghanistan. Die beiden Parteien ringen nicht nur um politischen Einfluss, sondern auch um das Wasser des grenzüberschreitenden Helmand-Flusses.

Die Iranische Regierung droht, die Wasserrechte am gemeinsamen Fluss mit allen Mitteln verteidigen zu wollen. Sie möchten vor allem die Entsendung von iranischen Wasserexperten nach Afghanistan durchsetzen, um den Wasserstand des Flusses zu kontrollieren.

Die Taliban wollen nicht akzeptieren

Die Taliban wollen dies jedoch nicht akzeptieren und befürchten, dass der Iran die Angelegenheit nutzen könnte, um seine Präsenz in Afghanistan zu verstärken. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, religiöse Minderheiten im jeweiligen Land zu unterstützen und instrumentalisieren diese für Machtspiele.

Das Ergebnis von Wasserkonflikten im Nahen Osten ist oft, dass das Wasser als Waffe gegen Minderheiten eingesetzt wird. Die betroffenen Minderheiten drohen dadurch noch mehr Repression.

Es gibt viele auch konfessionelle Konflikte zwischen den islamistischen Regimes im Iran und den Taliban-Machthabern in Afghanistan. Beide Seiten nutzen religiöse Minderheiten für ihre geopolitischen Machtspiele.

Es ist zu befürchten, dass in dieser Region das Wasser als Waffe zur Durchsetzung geopolitischer Interessen eingesetzt wird. Diese Praktiken sind nicht nur unethisch, sondern haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und die soziale Entwicklung der betroffenen Gebiete.

Wasserkonflikte im Nahen Osten sind häufig aufgrund des Klimawandels und des Missmanagements entstanden. Es ist notwendig, dass regionale und internationale Akteure konstruktiv zusammenarbeiten, um friedliche Lösungen für Konflikte zu finden, die auf naturgeografischen Grenzen basieren.

Wasserkonflikt zwischen Iran und Afghanistan

Hirmand

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